Am 1. April 2022 wurden VertreterInnen des BG/BRG Judenburg in das Haus der Europäischen Union in Wien zur Auszeichnung und feierlichen Übergabe der Zertifikate eingeladen. Die Zertifikate wurden von den EU-Schulkoordinatoren Maga. Ilse Prenn und Mag. Bernd Fiechtl von den Vizepräsidenten des EU-Parlaments Otmar Karas und Evelyn Regner übernommen. Der Bildungsminister Martin Polaschek wurde per Videobotschaft zur Veranstaltung zugeschalten.
Das BG/BRG Judenburg hat sich im Herbst 2021 der Evaluierung zur Botschafterschule des Europäischen Parlaments gestellt und in diesem Zusammenhang zahlreiche Aktivitäten mit Bezug auf die EU durchgeführt.
Nachdem die Verleihungszeremonie im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte, wurden neben dem BG/BRG Judenburg auch noch 10 weitere österreichische Schulen zu Botschafterschulen ausgezeichnet, die eine besonders enge Kooperation mit dem Europäischen Parlament pflegen und sich durch Fortbildungstätigkeiten für Lehrkräfte und SchülerInnen und schulische Aktivitäten rund um die Europäische Integration, Demokratie und die Werte der EU auszeichnen.
EP-Vizepräsidenten: Essentieller Beitrag zur Stärkung der Demokratie
Der Erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas bedankte sich bei den Lehrer:innen und Schüler:innen für ihr Engagement: "Gut informierte Schüler, die die Arbeit, die Zusammenhänge und den Mehrwert der EU kennen, sind weit weniger anfällig für die vermeintlich einfachen Schwarz-Weiß-Botschaften der Nationalisten und Extremisten. Eine intensive Auseinandersetzung mit der EU stärkt die Demokratie und Europa und damit unsere gemeinsame Zukunft."
Auch Vizepräsidentin Evelyn Regner hält das Projekt für essentiell: „Für Schülerinnen und Schüler gehört die Europäische Union zum ganz normalen Alltag. Reisefreiheit, der Euro oder günstiges Internet im Italien-Urlaub sind eine Selbstverständlichkeit und genauso selbstverständlich muss die EU auch im Schulalltag werden. Ich freue mich heute wieder viele neue Bildungseinrichtungen im Projekt begrüßen zu dürfen.“
Hintergrund: Das Programm in Österreich
Das Programm „Botschafterschulen des Europäischen Parlament“ gibt es in Österreich seit 2017. Momentan beteiligen sich daran mehr als 100 Schulen aller Schultypen aus allen Bundesländern. Um die Akkreditierung als Botschafterschule zu erlangen, müssen die sich bewerbenden Schulen sechs europaweit einheitliche Kriterien zur besseren Integration europäischer Themen und Werte in den Schulalltag erfüllen. Die Auswahl der Schulen erfolgte in Kooperation mit dem Bildungsministerium.
Das EU-Schulkoordinationsteam dankt allen SchülerInnen, LehrerInnen und auch dem Schulpersonal für die ausgezeichnetet Zusammenarbeit und freut sich auf weitere Kooperationen und Projekte für die Zukunft unserer Schule und für Europa!